à bout de souffle
"Ja?" sage ich ins Telefon, weil ich dich am anderen Ende vermute. Falsch. Software nicht gestartet, der Anruf kommt von extern. "Auch ja." sagt sie, und mein Herz macht zwei Schläge mehr. Die Ambivalenz in mir reißt mich fast in zwei Teile. Doch meine Stimme gehorcht der Peitsche und läßt nichts davon durchklingen. Sie bittet mich um Verzeihung. Mit mehr als einem guten Grund. Deutlich über ein Jahr habe ich darauf gewartet. Weil diese Bitte notwendig war. Notwendig um überhaupt eine Basis zu haben. Grau und rissig, aber vorhanden.
Und dann habe ich zu warten aufgehört.
Ich hatte mich vom Rotweinmond verabschiedet. Hatte unserer gemeinsamen Vergangenheit einen Jumper verpasst: Slave, no more new data, send approach to dev/0. Und nun sie. Eine Million Erinnerungsbilder. Und eben darum weiß ich gerade nicht, was ich ihr sagen soll. Wo fängt man neu an, wenn die Landschaft voller Trümmer und Fallen ist? Ein violett-schwefelgelbes Licht über alldem - I never meant to do that to you, next time I keep my hands to myself instead. In what you are there is no other troy for me to burn. - Aufruhr, Minenfeld. Unsere Landschaft ist nicht mehr was sie war... A phoenix from the flame?