BEYOND the void
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Relativ

Mein Leben geht mir leidlich auf den Nerv. Ständig um Aufträge und Eingänge kämpfen, wenig Spaß, noch weniger Sex. Stattdessen die hohe Schule der Sublimierung bis zum Gehtnichtmehr perfektioniert. Sich gefragt, wie lange man das, was man eigentlich möchte, noch aufschieben kann. Wie lange man sich dieser Art von Zwängen noch beugt, und was geschähe, wenn man das nicht mehr täte - von irgendwas muß Mensch schließlich leben. Dann leidet einer der Meinen auf der Intensiven. Rappelt sich langsam, fängt sich eine Komplikation nach der anderen. Kämpft. Alltäglichste Selbständigkeiten werden zum Kraftakt. Mir passt mein Leben so immer noch nicht. Bescheidenheit und Freude am Dasein lernt man, merke ich, schwer und spät. Ich schäme mich sehr.

Und nehme den Impuls mit. Leben als Unaufschiebbares. Morgen könnte mich ein abstürzender Blumentopf erschlagen. Die einzige Zeit: Jetzt.

nachtgedanken  2005 · 03:11  # ·  x  | 530 x gelesen pixel