Ungeordnetes, Zwischenstand oder 'Was schert mich mein Geschwätz von gestern'
Die Nächte durchbellend erzwingt sich der Körper eine Pause. Träume von Spaziergängen an der Spree in tiefster Winterkälte. Das mir. Mit Winter und Kälte nie einen Vertrag gehabt. Alles atmet Neubeginn, Zäsur, neue Haut. Soviel Neu war lange nicht. Eine große Lust in alldem. Wollen, wünschen, sehnen, Leidenschaft. Jetzt oder nie mehr. Das Gefühl. Der Wunsch nach Endlosigkeit. Der Schrei nach mehr. Der Kopf macht dieses, die Seele jenes. Jenes war mehr denn überfällig und tut schon im Vorfeld gut. Vieles nicht verständlich, via Großhirn. Dann eben ein anderer Weg. Kommt vor. Blaue Nächte, schon auf der Kante. Nicht mehr hier, noch nicht dort. Haken, Ösen, Vorfreude. Sieht noch sehr bewohnt aus sagt die Freundin. Sie irrt. Gib mir acht Stunden und nichts wird mehr an mich erinnern. Hier. Und das ist gut so. Was jetzt noch fehlt, wird sich bald einstellen. Soviel Neubeginn nach mehr als 40 Jahren. Keiner so begrüßt, so gewollt wie dieser. - Nein, das muß man nicht verstehen, wenn man nicht ich ist.