BEYOND the void
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Malen nach Zahlen

Die Nacht ist still. Von Zeit zu Zeit das hohe Sirren einer Zwiebacksäge, ab und an sonores Nageln - der Dieselmotor eines Taxis. Vor dem Kiosk stehen noch ein paar Leute, eine leise Unterhaltung segelt durch die Nacht wie auf Schwingen. Ein abrupt heruntergelassener Rolladen knallt wie ein Schuss in die Ruhe. Kurz und laut und - schon vorbei. Weit entfernt ein Krankenwagen, das Martinshorn eher zu spüren denn zu hören. Ein kurzer Gedanke an das arme Schwein, das da zu leiden hat. Hoffentlich reicht's noch. Die Brise fühlt sich an wie eine Ahnung von Wasser. Seide. Streicheln. Ein kleiner Trupp Jugendlicher auf dem Weg nach Hause. Das deutliche Klatsch-Schlupp-Klatsch-Schlupp von drei Paar Flipflops, asynchron, leise Stimmen, Gelächter.

In solchen Nächten ist es leicht die ganze Welt zu lieben. Und jeden der darinnen ist. Man müßte das auf Flaschen ziehen können. Für den Winter. Oder für die Nachwelt.

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