Wunderwerke der Technik
Wenn man ein Hausnetzwerk aufgebaut hat, und daran gewöhnt ist, lässig Daten von A nach B zu verschieben, kann es einen tatsächlich erbittern, wenn ausgerechnet der Laptop weder ethernet- noch gar WLAN-fähig ist. Und selbst wenn er eine Ethernetkarte hätte - wer will schon ein Kabel vom Balkon bis ins Büro verlegen?
Die Firma Devolo
hat sich da nun etwas einfallen lassen: zwei kleine blaue Dinger, die man in beliebige Steckdosen steckt.
Am anderen Ende von den Dingern ist an einem ein Anschluß für ein Ethernet-Kabel. Dessen Zweitende stopft man in den Router. Am anderen ist ein Anschluss für ein USB-Kabel, dessen anderes Ende man in den Laptop stopft. Dann auf dem Laptop Treiber installieren, die ID-Nummern von den beiden blauen Dingern in die Konfiguration eintragen. Und schwupp ist der Laptop vollwertiges Mitglied des Hausnetzwerks.
Die Datenübertragung erfolgt - man denke! - über das Stromnetz! Da wird irgendwas auf die Leitung aufmoduliert; wie man sich das vorzustellen hat, ist mir ein Rätsel. Und die Chose machte keine Schwierigkeiten; den ganzen Brass ans Laufen zu kriegen, dauerte zehn Minuten. Datenübertragung ist etwas langsamer als gewohnt, aber auszuhalten. Ich kann nur sagen: Wie geil ist das denn!?!, und das ist in diesem Fall keine Frage.
Das Schicksal allerdings muß sich gedacht haben, daß es mich gar so leicht nicht davonkommen lassen will. Jedenfalls verreckte mir heute zum Ausgleich meine Funktastatur. Final. Und ich darf mich schon wieder an einen anderen Anschlag gewöhnen und werde tagelang schmerzende Hände haben. SAKRA!