11/
06
cui bono?
Dieses Drüberstehen, die kühle Distanz vom menschlich allzu Menschlichen, auch die eigene Person betreffend - muß man das heute haben/können/sein um als intellektuell anerkannt zu werden?
Der Abstand scheint ein künstlicher, erkämpft im Wege hehrer Selbstüberwindung. Ein merkwürdiger Stolz geht damit einher; zwischen den Zeilen eher zu fühlen denn zu lesen.
Die Reaktion der 'anderen', denen an einer Synthese zwischen Verstand und Gefühl gelegen ist, changiert zwischen trotzigem Aufbegehren und narzistischer Kränkung.
Eine Abgrenzung. Auch hier. Wo der Geist zu Hause sein sollte, die Toleranz, die Neugier.
Nein, ich werde die Welt nicht ändern können. Ich wünschte es dennoch.