Aus gegebenem Anlaß wiederspreche ich ausdrücklich der journalistischen Zweitverwertung der Inhalte dieses Blogs durch die Verlagsgruppe Handelsblatt und/oder deren Beauftragte/Bevollmächtigte ohne vorherige Genehmigung durch mich per Mail. Falls ich denn etwas schreiben sollte, das für derlei Zweitverwertung von Interesse ist. Nur, daß das einmal klar ausgesprochen ist. Näheres hier.

Jeder, der mich halbwegs regelmäßig liest, weiß, daß ich mit Königswissen nichts am Hut habe. Was mich hier aufregt, ist, daß für meine Begriffe ein Versuch gemacht wird - an den guten Sitten und am Urheberrecht vorbei - Inhalte zur kommerziellen Verwertung zusammenzuwildern. Ohne Wissen, ohne Genehmigung und natürlich ohne finanzielle Beteiligung der eigentlichen Urheber. Mit anderen Worten: Wir schreiben, die finden, und verdienen damit. Nein, ich will kein Zeilenhonorar - dann hätte ich weiter journalistisch gearbeitet. Was ich aber auch nicht will, ist, daß

• a) mir jemand eine Art von Öffentlichkeit verschafft, die ich vielleicht gar nicht will.
• b) in irgendeiner Form ohne mein Einverständnis Geld verdient wird an meinem geistigen Eigentum, das ich zum Privatvergnügen in die Weltgeschichte schicke. Ich weiß ganz gern, vor welchen Karren man mich gerade spannen möchte...
• c) daß die virtuelle Welt in dieser speziellen Sphäre, die ich sehr mag, als Steinbruch von Geldverdienern benutzt wird, ohne die Autoren um Erlaubnis zu fragen.

Edit: Doch nicht ganz. Zweierlei ist mir da noch wichtig:

1. Einzelne Sätze aus dem Zusammenhang zu zitieren, verzerrt die Darstellung der Blogosphere bis ins Groteske. Sofort auf den Gesamtbeitrag zu klicken und sich damit den Zusammenhang zu verschaffen ist im Print bekanntlich nicht möglich.
2. Wer ein Online-Medium führt muß nicht automatisch mit einer Wiedergabe seiner Aussagen in einem Printmedium einverstanden sein.