1:28h. In den letzten Tagen kaum geschlafen. Umgetrieben von einem technischen Problem. Und vom Umgang mit Menschen, die aus Unkenntnis Dinge wollen, die nur mit einer ich-will-aber-trotzdem-Taste funktionieren können. Ich bin eine humanoide ich-will-aber-trotzdem-Taste. Die größte Stärke, talking about Berufsethos, die empfindlichste Schwäche, as long as we do talk about Nachtschlaf. Heute endlich hat auch der Klient kapiert, was ich da tue, und ist, all of a sudden, sehr leise, in Nachfragen die - Bastet sei es gedankt - nicht länger Forderungen zu nennen sind, behutsam, sanft, vorsichtig. Und plötzlich macht mir meine Arbeit wieder Spaß. Dem Faktum trotzend, daß ich die letzten zehn Tage Bissmarken in eine (gehärtete) Schreibtischglasplatte setzte, Perl, CSS und JavaScript mit in die kurzen Schlafträume nahm, und untertags niemals unterwegs war ohne, naja, die geistige Bazooka im Anschlag zu haben ... Dennoch habe ich keinen roten Heller mehr verdient. Talk to me about the importance of Anerkennung ...

Dem Iiiiiiii!Eeeee! Transparenz von PNGs abzuzwingen, ist ein Job für Leute, die Vater und Mutter erschlagen haben. Hab' ich nicht, will ich trotzdem.

Hier ist erstmal Pause.

Seit Tagen kämpfe ich mit 'Mein Gott, Walter!' von Mike Krüger im Ohr. Allerdings in der modifizierten Version: Bei mir heißt das 'Mein Gott, Lena!'

[Arbeiten Sie als Webschaffender 'mal mit einer Grafikerin zusammen, die auf Print und Zeitschriftenlayouts spezialisiert ist, tolle Sachen macht, aber vom Netz und der Technik dahinter null Ahnung hat ... Wunder wirken ist ein Sch..ß dagegen.]

Perlscript zickt. Photos zicken. Noch so viel zu tun. Und die Nacht so kurz. Und der meine feiert ... ... Orgien mit hübschen Frauen. Mindestens. Sagt mein Hirn.

Bin offenbar heftig frustriert. Armer Kerl.

[Erwähnte ich schon, daß ich nicht gerne in Perl schreibe?]

Wie viele von euch wahrscheinlich wissen bin ich Freiberuflerin, unter anderem im Bereich Kommunikationsdesign. Jetzt geht es schon seit Ewigkeiten so, daß alle Meter Anfragen kommen Kannste dir mal mein Layout angucken? Ich hätte es gern so und so. Kannste das machen? Und ich mache dann. Oder erkläre. Oder coache. Das alles mache ich gern. Und auch gerne für lau, wenn es Leute sind, die ich auf die eine oder andere Weise kenne. Inzwischen häufen sich diese Anfragen, und ich müßte in diversen Ausbildungen rein gar nichts gelernt haben, wenn mir da nicht einfiele aus der ganzen Sache ein Angebot zu machen, ganz ordentlich, auf der Firmensite, nicht aus dem Blog heraus. Da draußen gibt es hunderte von twoday-, antville-, blogger- Benutzern, die keine Ahnung von HTML haben, oder von CSS, oder von Skins, und die auch keine haben wollen - aber trotzdem gern ein personalisiertes, ein 'eigenes' Layout hätten. Diesen Leuten würde ich gerne geben, was sie haben möchten. Nicht für lau, vielmehr zum Taschengeldpreis. Jetzt bin ich unsicher, ob das eine blöde oder eine gute Idee ist. Was haltet ihr davon?

Danke für eure Stimmen, Poll ist jetzt zu.

Mir fällt nicht mehr viel ein, wenn sich ein Kunde auf die Tagessätze aus 2001 berufen möchte. Da kann man dann auch gleich die D-Mark wiedereinführen, ne?

Wenn stumpfsinniges Coding auf der Tagesordnung steht, braucht es etwa 30, 40 Prozent der cerebralen Kapazität. Und viel an Konzentration. Der Rest des Gehirns langweilt sich dabei ganz fürchterlich. Und beginnt abzuschweifen. Aus ist's mit der Konzentration. Kaum etwas ist schwieriger als das Mittel der Wahl zu finden, mit dem sich das Hirn in dieser Lage befrieden läßt. Läuft das Fernsehen nebenbei, wird's entweder zu interessant oder zu unruhig. Musik geht - im Prinzip ... Nur welche? Heute will es mir einfach nicht gelingen die richtige Pixelmusik zu finden.

Ideas, anyone?

Über Kunden kann man sich streiten. Ich habe einige, die ein kriminelles Potential zu besitzen scheinen, schaue ich auf die Art, in der sie versuchen mich über den nächsten erreichbaren Tisch zu ziehen ... Jedoch käme ich nie auf das schmale Brett, diese Leute, die mir Arbeit geben und so meinen Lebensunterhalt sichern, in toto zu kriminalisieren. Ich wäre sie im Handumdrehen alle los - und das zu Recht. Eben dies wird den heutigen Musikriesen passieren. Ebenfalls zu Recht. Was da abgezogen wird, macht den bravsten Bürger zum Revoluzzer. Schreibt es euch selber zu. In einer wirklich freien Wirtschaft hättet ihr - Dinosaurier, die ihr seid - ohnehin nicht überlebt.

[Hier kommen mißliche Erinnerungen an Übersetzerbeteiligungen von unter 5% auf ... was kriegen eure Künstler?]