Händereiben & Grinsen
Gerade mit Hilfe des über alles geschätzen Kollegen ein Easteregg in die im Bau befindliche Präsenz eines Kunden gebastelt - keiner sieht's, keiner merkt's.
Bin sehr gespannt, ob sie je darauf kommen. Überhaupt wandelte mich diese Idee zum ersten Male an. Ich werde wohl tatsächlich mit jedem Jahr nerdiger. Durchaus zu meinem Vergnügen. Denke heftig darüber nach, ob ich diesen kleinen Tonflash zu unserem Markenzeichen machen soll. Die Idee ist nicht übel ...
Schlamperei
Tötet die Handbuchautoren. Oder bezahlt und kontrolliert sie besser!
Clients
Eine Kundin leitet mir eine Mail weiter. Was sie nicht müßte. Und fragt, mit Grund: Ist das nicht ein tolles Lob fuer uns?
Ich freue mich. Nicht über den namenlosen Kommentator, vielmehr über den Gedanken der Kundin. Über das 'uns'. Ihre Texte, das Design einer hochgeachteten Kollegin, mein Layout, mein Scripting, meine Programmierung. Und jemand sieht das, behandelt es nicht einfach nach dem Motto 'hab' ich bezahlt, muß so sein.'
In solchen Momenten weiß ich dann wieder, warum ich diesen Job mache.
Dazulernen
Modulares CMS klingt erstmal super. Für den Anwender ist es das auch. Fraglos. Wenn der Admin kein Idiot ist. Bin kein Idiot. Lernte heute: Free and easy für den Endkunden bezahlt der Admin. Mit der Qualität der Templates steht und fällt die einfache Anwendung für den Endkunden. Das Admin-Inferface ist aber leider eine schlichte Pest. Kaum intuitiv, langsam, schwerfällig, bemüht, dem Admin nicht trauend. Wenn ich diesen ganzen fickenden Quellcode zu Fuß, meint: Per Hand, hätte schreiben können, wäre ich wesentlich schneller gewesen.
Ich armes welsches Teifli.
Die waren zu feige ... wenn ich Admin bin, erwarte ich Texteditormöglichkeiten ... aber nein, ein häßlicher Bildschirm jagt den nächsten, keiner läßt sich umgehen indem man einfach sowas sagte wie 'importiere Quellcode as it is und fall' mir nicht weiter auf den Geist.'
Nun ja, was soll's. Wer sich den Ar*** aufreißt bis zum Genick, der sollte wenigstens schlecht bezahlt werden. Das immerhin ist gewährleistet.
Sprechblasen
Wo das Gesetz ist, ist auch Gerechtigkeit. trailert eine Krimiankündigung im TV gerade in meine unschuldigen Ohren.
'Oha,' sagt mein Hirn jenseits des Hintergrundrauschens 'wenn das so einfach ist, warum beschriften wir dann den Steuerbescheid nicht einfach mit 'Zurück an den Absender. Annahme verweigert.'
Falls es jemanden interessiert ...
... weshalb ich hier nicht zum Schreiben komme - z.B. deswegen und wegen der Site, die mit diesem Blog in Verbindung steht. Außerdem zwei weitere Projekte und ein paar Pflegen auf dem Tisch. Ich japse. Wer nur Berufliches erlebt, hat wenig tolle Geschichten zu erzählen. Schauen Sie doch bis übermorgen hier vorbei.
Oktoberanfang
Der Sommer - und vieles andere auch - viel zu weit an mir, an uns vorbeigerauscht. Nun wird es nächtens schon kühl. Man steht auf dem Balkon und bemüht sich das Frösteln zu ignorieren. Johanniskraut seit drei Wochen. Man wappnet sich. Die Schwiegereltern sind auf eine Nordseeinsel gezogen und tun uns damit einen großen Gefallen. Es bleibt herauszufinden, wie lange sie unsere Besuche als angenehm verbuchen werden. Dümple so vor mich hin, versuche dem Stress nette Namen zu geben. Fühle mich selbstfremd, aber nicht wirklich unwohl. Genieße das erste Wochenende seit Juni, in dem ich mir befahl 'adrift' zu sein. Eigentlich müßte ich ... bla ... blubber. Wochenende. Und nichts, was ich eigentlich müßte/sollte/könnte würde durch Liegenlassen und Abwarten nicht noch einen Tick dringender. Ob meine Kunden noch mit mir sprächen, wenn sie wüßten, wie meine erste Berufsmaxime lautet? Vermutlich nicht. Mir egal. Ich sag's ihnen ja nicht.
Gretchenfrage
Nur Arbeit im Kopf momentan. Eine komplizierte Anfrage nach der anderen, man rotiert bis in den frühen Morgen. Die Dinge, die dabei zunächst auf der Strecke bleiben sind Legion. Das mag man noch hinnehmen. Schwierig wird es an diesem verfluchten kitzligen Punkt, an dem die Kollegin, die dir reine Designvorlagen schickt, einfach nicht mehr nachvollziehen kann, wie du auf deine Preise kommst.
Formulardesign, Sicherheitstechnik, Abfrageroutinen - das alles wird ihr auf ewige Zeiten böhmisches Dorf bleiben. Bei jeder Ziffer, die ich nenne, zuckt sie zusammen. Und ich kann ihr den ganzen Brass nur bis zu einem bestimmten Punkt für sie verständlich erläutern. Für alles andere - und da wird es erst nachvollziehbar - fehlt ihr wechselseitig das technische Verständnis oder das schlichte Vertrauen in meine Zahlen. Und damit in mich. So verbrenne ich Stunde um Stunde. Sie ist glücklich, ich bin es nicht nicht.
Ist mir zu raten? Und wenn ja - wie?