Worte zum Aufheben
Lieb-Haber.
[file under: Gedanken beim Fernsehen.]
to whom it may concern
Hier ist wieder viel Musik aufgelaufen.
Machen wir etwas damit?... So auf Ende Januar?
Individualität oder: Eine Lektion
Dieses Pandora-Ding ist mein Freund. Allseits höflich, leicht zu bedienen und ganz und gar im Dienste meines persönlichen Vergnügens. Was mich allerdings deutlich erschreckt: Einen Tag hat das Teil gebraucht - bei mehr als moderatem Eingreifen meinerseits - um die Musik, die ich mag, deutlich einzukreisen. Ein wahrlich herber Schlag für mein Ego. So leicht zu durchschauen? So leicht nachzuvollziehen? Ist wohl so. Und hat auch etwas sehr Schönes: Nicht weniger als die Tatsache, daß jenes, was uns vereint, größer ist, als die kleinen Dinge, die uns trennen. Jedenfalls sieht es sehr danach aus. Wenn schon ein paar Meter Mathematik im Stande sind uns zu erkennen ....
[Gerade hat er mich wirklich erschreckt - liefert mir eines meiner all time favourites von Yes an, ohne daß ich auch nur eine Silbe über diese Vorliebe hatte verlauten lassen.]
Edit: Nada Surf ohne mich. Zum Mäusemelken! Da war leider rein gar nichts mehr zu machen. Grrr.
Acht Wochen, auf den Tag
Gestern fragt ein Kölner Freund nach der Stadt. Und ich muß ihm sagen, daß ich gerade eine Ahnung habe, mehr nicht. Vertraut inzwischen: die Wohnung. Kaum mehr. Selbst das nahe Umfeld - Supermarkt, Post, Bank etc. - macht mich noch fremdeln. Viel Arbeit einfach. Lebensraum auf 136 Quadratmetern fühlt sich dennoch soviel freundlicher an als die dunklen niedrigen Räume im rheinischen Domizil. Viel Wärme und lose Fäden der werdenden Freunde hier. Ein wachsendes Gefühl vom Aufgehobensein in der noch fremden Stadt. Selbst Kälte und frühe Dunkelheit machen hier ein anderes Gefühl. Nicht länger das Vergraben und der Wunsch zum Winterschlaf fähig zu sein. Vielmehr ein fröhliches Teekochen-Lichteranzünden-Wärmeinselnbauen. Nächtliche erste Schneeflocken an der Schulter des Lieblingmenschen auf einem unserer Badelakenbalkone. Und ich zerre an der Leine meiner Aufgaben und Verpflichtungen wie ein junger Hund. Ich bin so neugierig auf euch, ihr Berliner, und auf eure Stadt. Nichtmal die Freundin kann mich erschrecken, die mir in aller Gemütsruhe sagt, man brauche hier bis Ende Februar keine Tiefkühltruhe, wenn man über einen Balkon verfüge. Daraufhin habe ich immerhin den jungen Rosmarin ins Warme geholt. Sehr amerikanisch heute, alles. I really feel great.
Ein Schnupfen saß auf der Terrasse ...
Schnupfen, las ich kürzlich bei einem Fachmann, sei eine Fehlreaktion des Organismus. Dieser trachte der Viren auf dieselbe Art ledig zu werden, in der er z.B. mit Staub umginge, dieser Ansatz aber ginge fehl, weil sich die mißlichen Verursacher in den Körperzellen aufhielten. Er empfahl die Einnahme von Antihistaminika.
Das leuchtete mir ein, und heute habe ich mein Loratadin auch wiedergefunden. Selbstversuch also - es dauert etwas (> 45 Minuten) funktioniert aber wunderbar!
Lieber Doc, können Sie das bestätigen? Kann man/sollte man das tun??
Soll und Haben
Ich sollte die letzte Kiste ausräumen und dann schlafen gehen. Ich habe viel mehr Lust mich gepflegt am Weißwein zu besäuseln, die Weite der neuen Räume genießend.
Move it, baby.
Zwischen Tag und Traum, St. Petersburg im Autoreplay, die Idee vom Schlafengehen nach dev/0 geschickt, weil der Kopf nicht mag. So still da draußen. Lauter vernünftige Menschen mit Arbeitsplätzen inklusive Anwesenheitspflicht ab acht Uhr. In der wilden Unvernunft plus 17 Kilo an unternehmerischem Risiko glücklichen Blödsinn in die Weltgeschichte schicken. Das ist ein merkwürdiges Leben, das nicht eben mit Widerhaken geizt. Möchte mit niemandem tauschen. Mitunter fühlt man sich wie ein Surfer vor Hawaii - der roller coaster bringt entweder eine Menge Spaß oder schickt dich direkt ins Nirvana. Dafür muß man wohl gebaut sein...
Treppenwitz
Daß einem ausgerechnet in einer Zeit, in der man dem Alkohole abhold zu sein trachtet wie auch anderen netten Zerstreungen, Dinge geschehen, von denen man verhältnismäßig sicher ist, sie nur betrunken ertragen zu können, ist einfach nicht fair.