BEYOND the void

misc.

Manchmal raubt ihr mir den letzten Nerv da draußen.

inside out  2006 · 02:26  # ·  x  | 530 x gelesen pixel
 
 

 

Ad Telefonie: Rundschreiben

Nicht vor 11 und nicht nach 23h. Nicht zwischen 19:50h und 20:20h. Niemals, während der 'Tatort' läuft.

inside out  2006 · 00:02  # ·  x  | 444 x gelesen pixel
 
 

 

repetitio delectat

Selbst eine Arbeit, die man ehrlich liebt, vermag von den wirklich wichtigen Dingen zu entfremden. Fünf Stunden schon reichen, um sich wieder zu zentrieren.

Damit wird es möglich die alte Lektion neu zu lernen: Es ist nicht das Neue, das Fremde. Wenn du weit weg mußt um bei dir zu sein, läuft etwas falsch. Denn es ist nicht der Ort, es ist dein Blick, der gelitten hat. Die Schönheit und das wirkliche Sehen - sie sind keine Frage von Entfernungen.

Wie wohltuend ist es, die Leere im Hirn erreichen zu können, diese Leere, die dich öffnet für die Wahrnehmung. Das Licht, der Duft, die Schatten. Die Stille, die dort nicht endet, wo man dir ein Gespräch entbietet, das du nicht gesucht hast. Selbst indem du auf die Freudlichkeit reagierst und auf den anderen eingehst, bleibt die Stille in dir unangetastet - und das Gespräch gewinnt eine eigentümliche Intensität, die berührt ohne deine Ruhe zu stören. Die Wahrnehmung hat eine ungewöhnliche Tiefenschärfe - diesen Mann könntest du zeichnen - wenn du denn zeichnen könntest - jede einzelne Stoffrippe des hellblauen Cordhemdes bleibt dir im Gedächnis. Und die Wärme, die Toleranz, die Aufmerksamkeit, die dir aus dieser Gruppe wildfremder Menschen angetragen werden ... du freust dich, fühlst diese Zuwendung als physische Erfahrung.

Wahrnehmung. Zentrum. Stille. Zen.

inside out  2006 · 01:45  # ·  x  | 624 x gelesen pixel
 
 

 

Dev 0

Gerade in diesen Winternächten das Heimweh nach Afrika. Gerade in diesen Winternächten eine Distanz die eigentlich Nähe ist. So geht das gar nicht. Vom Nichtverstandenwerden die Nase voll. Vom Energieeinsatz dito. Ich bin weg. Auf unbestimmte Zeit. Sicher ist nur: ich komme wieder. Das mag Tage dauern. Vielleicht nur Stunden. Oder Wochen. Monate eher nicht. Mir liegt an alldem hier.

Das mag nun meine Zeit sein. Und hängt nun zum ersten Mal mehr an Euch als an mir.

inside out  2004 · 03:27  # ·  x  | 548 x gelesen pixel
 
 

 

wish you were here

Und mich wieder dabei erwischen, daß ich mit geknicktem Bein den linken Fuß neben meinen Hintern auf die Sitzfläche des Schreibtischstuhls gelegt habe. Da hat die Genetik eindeutig eine Generation übersprungen. Und daran denken, daß ich dich in dieser Haltung gesehen habe, hunderte Male. Und wie sehr du mir fehlst. Und wie wenig das besser wird, trotz all der Jahre. Wir sind noch immer beieinander, wir beide. Irgendwie. Und ich hoffe, du kannst mir verzeihen, daß ich oft so eine schlechte Freundin war. Einfach zu jung und zu dumm, damals.

inside out  2004 · 05:19  # ·  x  | 416 x gelesen pixel
 
 

 

Kopernikus, Keppler, Einstein

Und manchmal, in ganz besonderen Augenblicken, öffnet sich ein Fenster in eine Parallelwelt. Meist nur für Sekunden, mitunter für Stunden. Zeit, in der man bis unter die Haut, bis in den Bauch Klarheit darüber erhält, daß alles, daß man selbst ab einem bestimmten Zeitpunkt auch ganz anders hätte sein können. Ein anderer Mensch, eine andere Stadt vielleicht, auf jeden Fall ein ganz anderes Leben. Man erschrickt unwillkürlich. Es fühlt sich an, als wäre die Erde doch eine Scheibe und man hätte einen kurzen Blick über den Rand getan.

Ich wünscht' mir Wolkenzug zu sein. Wär' nie lange an einem Platz und hätte doch alles im Blick.

inside out  2004 · 01:41  # ·  x  | 663 x gelesen pixel