BEYOND the void

Never praise Mondays!

Kaffee machen wollen. Kaffeedose leer. Neuen Kaffee aus dem Schrank nehmen und in die Zweitdose füllen wollen. Dort alten Kaffee finden. Mithin mindestens eine Dose spülen müssen, nichts sehen. Das Licht an der Spüle anschalten. Peng. Die äußerst komplizierte Lampe nicht abbauen wollen, beim händischen Herausdrehen der defekten Glühlampe den Lampenkörper in der Hand halten - und nur den. Die Zange holen. Beim Versuch das Gewinde zu greifen, einen Teil der Lampenfassung erwischen und zerbrechen. Fluchen. Akkuschrauber holen. Die Lampe doch abbauen. Das Gewinde entfernen. Merken, daß die einzig passende Glühlampe in der Stehlampe im Wohnraum arbeitet. Letztere vom Schirm befreien, benötigtes Leuchtmittel ausbauen. Anderes Leuchtmittel holen und dort einbauen. Schirm wieder befestigen. Glühbirne in Küchenlampe einbauen, Leuchte wieder anbringen. Zange, Akkuschrauber und Plastikstückchen wegräumen. Licht machen. Kaffeedose spülen und neu befüllen. Endlich Kaffee aufsetzen. 45 Minuten Zeit verbraten haben. Seufz.

real life  2005 · 19:32  # ·  x  | 416 x gelesen pixel
 
 

 

Im Gegenteil

Ich kann es nur immer wieder konstatieren: Mit Freitagen, die auf einen 13. fallen, mache ich grundsätzlich nur gute Erfahrungen.

real life  2005 · 20:13  # ·  x  | 406 x gelesen pixel
 
 

 

Misc

Ich mir 'n Wurm einfangen. Nee, wirklich. Sechs Stunden Zeit verbrannt bis die Kiste wieder sauber lief. Grrrr.

Wohnungssuche schleppt sich, schleift sich. Stressig, zeitaufwendig, wenig ergiebig. Wissen die Berliner etwas neues?

Spreeblick auf dem Punkt. Möchte unterschreiben.

Froh, nicht auf der blogmich gewesen zu sein - so wie die Verhältnisse waren, hätte man mich nach drei Stunden mit herber Neuralgie vom Platz getragen, Sanka inklusive. Ein nächstes wärmeres Treffen - ich rede nur von der Temperatur - nehme ich gerne mit.

Die Holzkatze von jetzt gerade kommt von kinomu und wird regelmäßig wieder auftauchen. Schön! Lieben Dank.

real life  2005 · 23:38  # ·  x  | 455 x gelesen pixel
 
 

 

Aus dem Herzen

Aber ist es eine Schwäche, wenn man empfindsam ist?

Nein! Nicht für sie, nicht für mich, nicht für wen-auch-immer.

Schöne, warme Geschichte.

real life  2005 · 01:21  # ·  x  | 404 x gelesen pixel
 
 

 

Abhandlung über die Risiken römischer Dampfbäder

Gerade habe ich mir den Schaum aus den Haaren gespült und will aus der Dusche treten, da vertritt er mir mit vertraulichem Grinsen den Weg: "Kathleen?" Ein schönes, markantes Gesicht, dunkle warme Augen, halblanges Haar, ein schöner Körper, fragend gehobene Augenbrauen. - Verdammt, erwischt! Wer zum Teufel ist das? Null Ahnung. Aber er benimmt sich als kenne er mich aus ganz alten Zeiten, auch die Tatsache, daß wir uns splitternackt im Sanitärbereich einer Sauna gegenüberstehen, ist ihm offenkundig nicht unangenehm, er legt mir gar die Hand auf die nackte Schulter. "Hej, wirklich schön, daß wir uns hier treffen! Gehen wir 'was trinken?" sagt er, pflückt meinen Bademantel vom Haken (Woher weiß er, daß das meiner ist, da hängen noch vier andere??) und hält ihn mir einladend hin. Soviel Selbstbewußtsein entwaffnet mich, zumal mein organischer Computer noch immer keine Daten ausspuckt Nein, wirklich, nie gesehen! Wir gehen in den Restaurantbereich, leiser Jazz rieselt auf uns herunter, es ist wirklich sehr angenehm hier. Seine ruhige tiefe Stimme fragt dieses und jenes, hält ein Oberflächengespräch in Gang. Die dritte Apfelschorle, und mein Gehirn qualmt schon. Soviele Rückbezüge hat er ins Gespräch einfließen lassen, auf mein Leben, meine Wohnung, meine Freunde in den letzten zwei Jahren... Ich muß den kennen! Gut, zwei Jahre also... ich grüble und grüble. Wir treffen uns im Ausgang der Sauna wieder, er lädt mich noch auf einen Kaffee ein, bittet um meine Telefonnummer - die neue, sagt er, habe er nicht, weil ich doch im Jahr xyz, als wir uns schon aus den Augen verloren hatten, umgezogen sei. Eine innere Stimme warnt mich, ich vertausche mehrere Ziffern der Nummer. - So toll finde ich den auch wieder nicht, daß ich ihn wiedersehen muß. Und werde wohl auch damals einen Grund gehabt haben ihm meinen Umzug nicht mitzuteilen. [Immer noch keine Idee, woher ich den kenne, immer noch keine Lust mir eine - weitere - Blöße zu geben.] Der Abschied fällt meinerseits leicht verkrampft aus.

Stunden später - längst sitze ich wieder am Schreibtisch - fallen endlich die Puzzlestückchen an die richtigen Plätze. S. und ich hatten im römischen Dampfbad gesessen - nach zwei Jahren in Frankreich war sie gerade wieder zurück - und hatten uns wispernd gegenseitig auf den neuesten Stand gebracht. Zwar waren wir per Mail im sporadischen Kontakt geblieben, aber die großen Ausführlichkeitsschreiber waren wir damals beide nicht. Im Dampfbad sah man die Hand vor Augen nicht; er mußte lange vor uns schon im Raum gewesen sein und keiner von uns hatte ihn bemerkt. Kein Wunder, nach zwei Jahren hat man sich viel zu erzählen, fast Stirn an Stirn, überdies die spezielle Akustik des Raumes völlig vergessend.

[Einer der Erinnerungballons aus dem Bereich 'Verdrängtes', angestoßen von Modeste.]

real life  2005 · 00:07  # ·  x  | 537 x gelesen pixel
 
 

 

Schlußfolgerung

Meine Mördermaschine zeigt mir einen Bluescreen nach dem anderen. Erst runtertakten und runtervolten lösen das Problem.

Ein KK läuft wieder einmal nicht durch, fordert vielmehr einen Antrag auf Erteilung eines Auftragsformulars zur Bestätigung der Gültigkeit des Durchschlagexemplars.

Mein Doc teilt mir mit, daß ich seiner Ansicht nach die Antibiotika noch weitere drei Tage nehmen sollte, was mich natürlich auch wieder 5 € Rezeptgebühr kostet.

Mein Körper teilt mir mit, daß er bereits zum jetzigen Zeitpunkt nicht besonders glücklich mit den Antibiotika ist, und daß ich mit der Notwendigkeit der Aufforstung der gesamten Innenflora zu rechnen habe, wenn die Therapie ersteinmal abgeschlossen sein wird.

Mein Makler und die Berliner Bekannten und Freunde haben mir leider ganz und gar nichts mitzuteilen.

Fazit: Dieser Tag MUSS ein Montag gewesen sein.

real life  2005 · 02:03  # ·  x  | 423 x gelesen pixel
 
 

 

Hotelgeschichten

Kommode und Kleiderschrank fasst man besser nicht - und wenn man doch muß, behutsam - an. Der Lichtschalter für die Beleuchtung überm Waschbecken besteht aus drei lebensgefährlichen Bruchstücken und muß sehr konzentriert bedient werden, um noch eine andere Wirkung als die eines Stromschlags an den Bediener zu haben. Nachtischlampe gibt es nur eine, und Bad und Toilette sind über'n Gang. Und immer wieder vezeihe ich ihnen alles - denn die Matratzen sind erstklassig. Nein, ich werde nicht alt - doch, das auch - ich hab' bloß 'n Wirbelsäulenschaden.

Der ganze Rest wird aufgefangen durch das Fünfe-Gerade-Sein-Lassen (Frühstück nur bis 9:30h, da lachen wir drüber!), die lieben Leute - vom Chef bis zum Zimmermädchen - und das wunderbare Tagescafé/Kneipe, das dazu gehört. Wenn ich wieder da bin, werde ich auch wieder dort sein.

real life  2005 · 01:33  # ·  x  | 296 x gelesen pixel
 
 

 

Wink mit dem Zaunpfahl


Kürzlich hatte das Universum eine Meinung: Es bot uns beim morgendlichen Blick aus dem Fenster diesen Anblick. Dieser kann, wenn man das Gesamtbild betrachtet, kaum mit der städtebaulichen Situation vor Ort zu tun haben.

Herzlichen Dank, liebes Universum, die Mitteilung war sicher gut gemeint, aber wir wissen es schon und sind dabei uns zu verändern. gez. Kath

real life  2005 · 00:38  # ·  x  | 451 x gelesen pixel