BEYOND the void

Angstmaschinen (TM P. Praschl)

Schön, wenn man sich für Unterstützung bedankt. Höflich. Freundlich. Was mich stutzig macht: mitunter sind die Dankbarkeitsbekundungen so formuliert, daß zu fühlen ist: Hilfe ist nicht länger eine Selbstverständlichkeit. Vielleicht war sie das nie. Nicht mein Thema. Will auf folgenden Punkt hinaus: Königswissen kann ich persönlich nicht ausstehen. Hat jemand ein Problem, das ich lösen helfen kann indem ich ein paar Codezeilen schicke, dann tue ich das. An wildfremde Menschen. Weiß zu genau wie das ist, wenn man sich zur Problemlösung ganz allein durchkämpfen muß. Das Rad ständig neu erfinden. Das tut nicht Not. Diese Angstbeißerei ist widerlich und zeugt vor allem anderen von einem schwach ausgeprägten Selbstwertgefühl. Ich bin sicher, wenn ich alles, was ich weiß an andere weitergebe, hat jener, dem ich es gebe, nicht morgen meinen Job. Mein Job fußt auf technischen Kenntnissen, Einfühlungsvermögen und auf dem, was ICH bin. Heißt: So, genau so, wie ich die Dinge tue, tue sie nur ich. Und ehe jetzt jemand fragt - nein, ich trage kein Helfersyndrom. Mir ist nur sehr klar, wieviel langsamer ich gelernt hätte, was ich lernen wollte/sollte/mußte, wenn es nicht immer wieder Menschen gegeben hätte, denen der freie Fluß des Wissens etwas bedeutete. Uneigennützig und gerade. Mußte einmal gesagt werden. Danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Gerade erfahre ich wieder, warum ich z.B. eine derart heftige Allergie gegen die Institution katholische Kirche habe. Entschuldigen Sie, ich schweife ab...)

sense of mission  2003 · 00:43  # ·  x  | 1215 x gelesen pixel