Jetzt aber.
...und fühlte sich unvergleichlich tatendurstig wie tatkräftig. So wie damals, nach dem großen Knall. »Du bist nicht, wofür ich dich gehalten habe.« hatte er gesagt und sich verächtlich abgewandt. Gott sei Dank! hatte sie gedacht und wie gut es war, daß sie ihm noch den ordentlichen Vertrag über den Kauf des Motorrads abgerungen hatte. Da würde noch 'was kommen, das hatte sie genau gewußt. Er würde tun, was er konnte um ihr das Leben schwer zu machen. Dem vorgreifen, alle Brücken, die er torpedieren könnte, vorauseilend abbrechen, das schien das einzig Richtige. Die Loyalität der Freunde nicht belasten, wer sie wirklich wollte, würde ohnehin nicht aufgeben. Mehr als dreihundert Kilometer zwischen ihm und ihr. Gerade genug. Pleite, allein, ohne Job. Angstlos. Leicht. Neue Stadt, neuer Anfang, den Rest würde man sehen...
Das Gefühl ist wie damals, die Lage ungleich besser: Nicht pleite, nicht allein, nicht verfolgt. Der Meine und ich suchen eine Behausung in Berlin, nicht unter 120qm, [nicht unter 100qm geht auch, dann aber 4 Zimmer] in einem Viertel, in dem gut leben ist (Kreuzberg vielleicht? Da kennen sich die Berliner sicher besser aus...), mit einer guten Verkehrsanbindung - wir leben italienisch, d.h. ohne Auto. Geld als Kriterium erstmal zweitrangig. Wir haben natürlich eine Vorstellung - aber erstmal schauen, was so auf uns zukommt. Nur Ofenheizung hätten wir lieber nicht... Eile ist keine geboten, Juli, August wäre wunderbar, eher geht, später geht auch. Wer auch immer von euch da draußen etwas sieht, weiß, hört, hat, bitte melden, kommentieren, mailen, was auch immer. Noch eine Bitte: Wenn es geht, verschafft diesem Eintag Backlinks - je mehr Leute dies hier lesen, desto besser die Chancen.