BEYOND the void
23/
04

Ein Versuch

Ach, Beherrscherin der eigenen Seele müßte man sein! Dies eine Nacht voller Enttäuschungen, nicht zuletzt über die eigene Naivität...meine Haut ist zu dünn und hat auch 41. Jahr nicht gelernt etwas anderes zu werden. Es tobt so in mir, jedesmal wieder, wenn Menschen aufeinander herumhacken um so mediocre Dinge wie die eigene Eitelkeit zu retten. Wie häßlich ist das denn! Zum ersten Mal seit 4 Jahren denke ich ernsthaft darüber nach mich aus dieser Art von Netz zu verabschieden. Nicht, daß das irgendwen ernsthaft kratzen würde. Darum geht es auch nicht.

Versuch einer Etiquette für die Blogosphere

  • ich darf tun, was ich will. Authentizität, Wahrhaftigkeit, Rollenspiel - alles ist möglich. Wer damit nicht umgehen mag, wird auf Nachfrage aufrichtige Antwort erhalten, verpflichtet sich aber unmittelbar zur absoluten Diskretion.
  • am Anfang war das Wort. Und dies ist zu würdigen. Barmherzigkeit geht vor Arroganz. Wer sich angepisst fühlt hat auf Mailebene Kontakt zum Angreifer aufzunehmen bevor er/sie sich öffentlich äußert.
  • was auf der personal-mail-Ebene erfahren wird, hat auch dort zu bleiben, so lange kein Placet beider Beteiligter vorliegt, daß eine Veröffentlichung in Ordnung ist.

Dies ist eine Rohfassung, die ich zur Begutachtung nach außen sende. Es wird noch ein paar Tage in mir arbeiten. Eine Idee. Nicht mehr. Nicht weniger. Und jetzt ihr..

Edit um 16:15h Eigentlich blödsinnig, die Sache mit Etiquette, Netiquette u.a. Derlei wird immer nur dann geschrieben, wenn selbstverständliche Dinge nicht länger eine Rolle spielen im Bewußtsein einer Gesellschaft. Achtung, Würde, Respekt, Anstand - lauter so altmodische Dinge. Herr K. und Herr Ellis haben Recht, eigentlich ist das alles ziemlich neurotisch. Auch ich in meiner Enttäuschung und meinem Zorn. (Wie aber soll man in dieser Gesellschaft neurosenfrei bleiben können?)

blogthoughts  2005 · 03:46  # ·  x  | 739 x gelesen pixel