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Flaute
Rückenwind. Der dich fliegen macht, die Haare stellt. Der Schub, der dich größer, viel größer machen kann. Die Muskeln pumpen. Schneller, schneller! Dann dreht sich der Wind, legt dir eine große starke Hand auf die Brust. Steh! Von wegen, jetzt erst recht! Die Haare schon nass, Salz läuft in die Augen. Mittendrin bist du, ganz da, ganz hier. Plötzlich Stille. Kein Blatt rührt sich. Kein Schub, kein Widerstand. Und nun, nun stehst du. Verwirrt, hilflos. Ein einziges Warten auf den Wind.