BEYOND the void
30/
03

life is motion

Du kannst nicht reisen? So reise um deine Räume, spiele 'Bekanntes an anderem Platz', und so du die die Arbeit nicht scheust, wird aus dem Wohlvertrauten etwas wunderbar Neues. Die zu investierende Arbeit ist herb - eine halbe Million Dinglichkeiten an andere Plätze zu verbringen, ist anstrengend, dauert Tage. Die Wirkung aber ist immer wieder erstaunlich ...

Irgendwann einmal hat man die Räume so eingerichtet, wie man sie eingerichtet hat. Im Laufe der Zeit merkt man, wo es hakt und kneift ... und daß man die eigene Ursprungsidee viel zu weit für unverrückbar gehalten hat.

Leben ist Bewegung, auch innerhalb der eigenen vier Wände ...

Heute strich ich durch Baumärkte und Möbelhäuser, pleite wie sonst einer. Kam nach Hause mit Ideen, tobte mit Grundriss und Möbelmaßen herum, und lachte darüber, daß ich von dem Geld, daß ich nicht habe, ein wenig in einen Schuhschrank investiert habe, den anderen Teil in etwas, das ich nie wollte, das nun aber plötzlich notwenig ist: Blickdichte Vorhänge. - Gegenüber ist eine Truppe eingezogen, die sowas wie Schulungen abzuhalten scheint - auf zehn Meter Distanz diverse Menschen, die dir in die Bude starren. Von acht Uhr morgens bis die Nacht. Das geht nun gar nicht. Jedoch: Keine neuen Möbel, keine wilden Anschaffungen, einzig Ideen nach Hause gebracht - wenn man vom dem Maistrohteppich für den Balkon absieht. Und von der Tischdecke für 2,99 € ...

Worauf ich hinaus will: Ohne einen roten Heller auszugeben, kann man sein Lebensumfeld verwandeln, indem man einfach die existierenden Dinge anders arrangiert. Ein Faktum, das man zu oft vergisst.

Nicht nur in Sachen Wohnumfeld ... Abstand nehmen, scheinbar Bekanntes neu betrachten ... das ist so gut wie nie verkehrt.

housekeeping  2007 · 00:02  # ·  x  | 785 x gelesen pixel