BEYOND the void
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Insomnia VII

Nächtliche Gespräche. Man legt sich auf Stimmen, auf Untertöne. So viel Dankbarkeit im Erkennen, im Zuhausesein. Ich höre dich lachen und fühle, daß ich dich viel zu selten lachen hörte, in letzter Zeit. Meine Hände fahren durch deine wilde Krause und es macht fast nichts, daß ich das gerade nicht realiter tun kann. Meine Haut kann es dennoch fühlen. Ich sehe dich nicht, und sehe doch die steile Falte auf deiner Stirn, sehe, wie du dir in die Haare greifst und mit Daumen und Zeigefinger über deiner Nasenwurzel Minimassagen durchführst. Und ich sehe dich denken und fühlen und höre kein Wort davon. So wie du kein Wort davon hörst, daß ich dich heil durch diese Nacht bringen möchte. Und nicht nur durch diese. Nicht immer gut für mich. Mehr bei dir als bei mir. Ob du das fühlen kannst, obwohl ich es nicht auszusprechen vermag? Wie ungeschickt ich bin. Da ist ein Unterschied zwischen Forderung und Wunsch. Der liegt beim Rezipienten und heißt Zutrauen mit Vornamen. Hier hast du das meine, verfahre damit, wie du denkst. Die Liebe ist nicht nur ein seltsames Spiel. Gibt es Drachen in Westfalen? Ich denke an mein Silber über deinem Herzen. Unser Silber. Dein Silber. Transformatoren. Vorfreude. Nein. Nicht 'vor Freude'. Freude. Es ist gut, daß es uns gibt.

love and all that stuff  2007 · 02:58  # ·  x  | 646 x gelesen pixel