god bless bosch
[Erich Kästner]
Eine Katze, die sich als Beschäftigungstherapeuten betrachtet. Zehn Mal am Tag greife ich nach der Handfegergarnitur und fege die verdammte Streu aus dem Flur zusammen. Der Zyklon kommt dafür nicht in Frage. Höllisch laut. Aufwendig. Lästig. Da kommt mir ein altes Bild in den Kopf ... Einer meiner Lieblingsmenschen (Damned, I miss you so! After all these years ...) greift an die Wand, holt ein beigefarbenes Etwas aus der Halterung, und saugt mal eben die Toastkrümel weg. Nie im Leben hatte ich solche wilde Sehnsucht nach einem Elektrogerät. Alte Zeiten, hunderte von Situationen, ach ... ach ... An welche Bilder sich das Herz mitunter hängt ...
Drei Tage später hole ich meinen Mantel aus dem Secondhandladen ab. Schon wieder unterwegs, spielt mir mein Hirn ein Nebelbild ein ... da war doch was ... ich hab' da doch 'was liegen sehen ... ? Auf dem Absatz umgedreht. Jetzt habe ich stolze drei Euro ausgegeben für eine Maschine, die nicht wissen kann, daß sie auch ein Seelenfutter ist.
Besser geht's nicht.