Bunt
Dieses Flirren im Hirn an manchen Tagen. Lese wenige tieftraurige Zeilen eines Menschen, dessen Gefährte sich anderweitig verliebt hat. Mitfühlen. Begleiten im Geiste, für ein paar Tage. Trotzdem möglich: das Grinsen bis an die Ohrläppchen über den Feuerwehrmann, der die Katze wiederbelebte. Mangels anderer Geschädigter, denkt man. Mimmys Ekel vor dem Verfall im Allgemeinen und dem eigenen im Besonderen. Dons melancholische Frage nach der Sollbruchstelle im Prinzip Hoffnung. Jan Exners sympathetisches Empfinden für seinen nunmehr kastrierten Kater. Des Docs mißlicher Wassereinbruch im Schlafzimmer. Der Spiegel und die Logik des Tötens.... Und nach einer Weile, in der sich das alles in Schichten übereinander legte, hat es eine ganz eigene verwirrende Schönheit. Kaleidoskopartig. Plötzlich scheint in der Kombination dieser Splitter Logik auf, mathematische Ästhetik. Nicht zu verstehen, nur zu fühlen. Oder liegts vielleicht doch am Fieber?