BEYOND the void
28/
02

long vehicle

Reifer werden war nie ein Problem. Älter werden letztlich auch nicht - erinnert sich jemand an die 13-jahrige Sehnsucht 18 oder auch nur endlich 15 zu sein? Der Haken ist die verfluchte Divergenz. Nichtmal im Innen, nein, im Außen.

Meine Seele hat mit 25 beschlossen weitere Kratzer nicht mehr auf sich zu beziehen und im 25er Status zu verbleiben: Ich verstehe das Wesentliche, werde damit fertig und für den Rest belassen wir es bitte bei Gelassenheit und dem Drüberstehen, bewahren uns auf diesem Wege die Fähigkeit zum Optimismus.
Der Körper schert sich nicht drum und altert unverdrossen. Was soll er auch anderes tun - dies ist seine Bestimmung, unentrinnbar.
Das Seelenleben widerum stört sich an diesem Faktum überhaupt nicht, die beiden haben ihren Frieden miteinander längst gemacht.
Der Geist steht über alldem, und macht sich über Reinkarnation und Zen so seine Gedanken, eher unberührt von der Trivialität auf den Ebenen darunter. Mit anderen Worten: Alles in bester Ordnung.

Dies ändert sich schlagartig, wenn das Konglomerat mit der Außenwelt in Berührung kommt - die Blicke, die das Gegenüber dir gibt, wenn du dein Alter mit > 40 angibst, ändern sich augenblicklich. Jenseits aller Logik. Weder siehst du danach aus, noch fühltest du dich unbeweglich, verknöchert, unattraktiv, doch mit diesem speziellen Blick von außen kann sich das ändern. Da braucht man schon verdammt Ar... in der Hose um sich so zu fühlen wie immer.

Ich werde 40, Leute. Was nun??

radio me  2004 · 02:01  # ·  x  | 796 x gelesen pixel