Asynchron
Die innere Uhr wieder synchronisieren - wie ich mich darauf freue! Ich liebe diese merkwürdige Lebenslage der Nachtarbeit aus dem kreativen Schub. Die Ruhe draußen, das sich verändernde Licht, das Zeit- und Raumenthobene. Der Körper mag es nicht - und an den Außenrändern spüre ich das genau. Dieser Rhythmus ist schön-falsch, wenn man so will. Er holt Gedanken nach oben, die ich tagsüber nicht finde, da ist alles so schnell. Steven King würde von den Luftballons reden, die die hart arbeitenden Jungens aus dem Unterbewußtsein nach oben schicken... Und doch - es bleibt ein Unterton von nicht-gut-nicht-richtig-nicht-heilsam. Wie weißes Rauschen unter allem. Die Rekursion wird funktionieren. Das hat sie immer geschafft. Für ein paar Monate. Lebte ich allein, würde sie halten. Der Meine aber hat zu seinem Körper keine allzu innige Bindung und wird den Flow mit der ihm eigenen Gnadenlosigkeit immer über den ganzen Rest stellen können. Zieht mich damit mit. Wie löst man denn so etwas, zum Kuckuck?