er/sie/es hinkt
Heute Tränen gelacht über die auferstandene Allegra, die Blogs als das 'thing to come' apostrophiert. Ich mach' das seit über vier Jahren.
Journalisten waren auch schon besser.
Stille
Montag weiter.
(was schert mich meine Verlautbarung von Samstag, heute, gestern - suchen Sie sich 'was aus.)
die spinnwebfäden von euch zu mir. und zurück. das ganz eigene glück der nähe in der fremdheit. die wärme über hunderte von meilen. die wiederbelebung der naivität, die vom außen per se nur gutes vermutet. und müßte ich es morgen revidieren, bliebe mir doch die nacht in der ich dieses empfand, in der man es mich empfinden lies. jugend mut neugier nicht länger zeitbegrenzt. vielmehr ein zustand. sein oder nicht sein. zuneigung zählt. und wenn sie nur sekunden übersteht.
reported missing
Wenn man ein süchtiger Leser ist, hat man bald Lieblingsschriftsteller. Ziehen die sich dann zurück, verkünden, das Schreiben aufzugeben, fühlt man sich als habe man einen Freund verloren. Jetzt geht's mir so mit dir. Sehr schade. Danke und alles Gute.
Edit 21:10h: Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr. Und freue mich.
Ihr kommt doch alle nur wegen der Bilder im Kopf der Seite...
Zittern und kein Ende
Daß es über diese Verfahrensweise überhaupt Diskussionen geben kann, enttäuscht mich über alle Maßen. Linksrum wie rechtsrum. Ist das Blog des Wolfes gehackt worden, muß das geklärt werden. Haben die Admins damit zu tun, muß das gesagt werden. Klar und deutlich. Meine Meinung. Nein, nicht aus juristischen Gründen, nicht aus Gründen der hehren Demokratie oder gar auf der Basis des Gedanken zum Minderheitenschutz. Viel simpler: Ninja-Überfälle bei Nacht und Nebel, die Urheberschaft im Dunkel, ungebetene Selbstüberhebung einzelner indem eine Meinungsführerschaft an sich gerissen wird - das alles, fand und finde ich, ist einfach unter unserer Würde! Unter Jedermanns Würde. Ich persönlich kann damit leben, wenn jemand meine Kommentare aus seinem Blog löscht, wie auch immer ich das finde. Ein Blog zu kapern oder gar zu hacken ist dagegen einfach schlechter Stil und menschlich völlig daneben. Das auch noch anonym zu tun ist enttäuschend. Peinlich. Häßlich. Feige. Man mag mich naiv heißen, aber haben wir sowas nötig?
[Anonym meint für mich in diesem Fall: Urheberschaft ungeklärt. Pseudonyme, wofern dieselben auch immer von derselben Person benutzt werden, finde ich okay. Noch ein Nachgedanke: Eigentlich wollte ich mich in dieser Sache nicht äußern, es drängt mich aber sehr. Um diesem Zwiespalt gerecht zu werden, ordne ich diesen Text nun unter Tagesthema ein und nehme ihn von der Startseite.]
Joshua,
bitte, das ist doch wohl nicht dein Ernst?
Hier entstehen die Internet-Seiten des Confixx Benutzers web9 auf ssl.tmkis.com
Ich glaub's ja nicht... Schade.
Schubladen
Mal wieder die wildgewordenen Kategorisierungen, diesmal von der Süddeutschen bzw. deren Rezensenten. Hab' ich es also schriftlich: Ich bin ein einsamer, soziophober Befindlichkeitsblogger. Okay, nun 'mal ernsthaft.
Was mir in so ziemlich jedem Artikel, der sich mit den Blogs und ihren Schreibern befasst, fehlt, ist eine Komponente, die man nutzen kann oder auch nicht, die aber der Systematik der Blogs inherent ist: Man kann Menschen kennenlernen, so ganz richtig, von Angesicht zu Angesicht, die man sonst nie gefunden hätte. Man kann Netzwerke aufbauen - emotionale, berufliche, informationelle, politsche t.b.c. - die den Beteiligten tatsächlich das bringen, was man heute so schimpflich 'Mehrwert' nennt.
Natürlich gibt es auch die anderen. Die, die sich diesseits des Monitors sicherer fühlen, die mit dem Gefühl leben, daß der Kontakt zu anderen auf diesem Wege 'ungefährlicher' ist. Ja und? Jeder wie er mag. Daß aber die soziale Komponente - vom Blog zur Mail zum Telefon zur Begegnung zur Zusammenarbeit und/oder Freundschaft, und das ganz und gar im wirklichen Leben - immer wieder hinten 'runter klappt in diesen Pseudoanalysen, das ärgert mich.
Es gibt noch einen Punkt, der nervt: Jeder und jede hat in diesen Texten auf die eine oder andere Art gefälligst in ein Schubfach zu passen. Entweder führt jemand ein literarisches Blog, oder ein persönliches, oder ein politisches. Was für ein Dummsinn! Viele von uns tun das alles auf einmal, je nachdem, was sie gerade beschäftigt und eventuell auch andere interessieren könnte. Diese 'Mischschreiber' dann einfach in den Topf derer zu werfen, die 'das Internet zumüllen'* greift zu kurz und ist überdies kaltschnäuzig und unfair. Da werfen sich Einzelne zu Qualitätsbewertern und -richtern auf. Eine ausgesprochen inhumane fiese Tour. Finde ich.
Ich bleibe dabei: Befindlichkeitsblogger ist nicht per definitionem ein Schimpfwort.
(*Das Internet ist sooo groß, das hat Platz ohne Ende. Reden wir auch nicht von Bandbreiten. Meine bezahle ich selbst, und wem's hier nicht gefällt, der kommt einmal und nie wieder, ich koste ihn also keine Bandbreite. Sollte man da nicht lieber die das Internet mit Werbung Überschwemmenden an den Pranger stellen?
[Verflucht nochmal! Ich finde leider das Blog nicht wieder über dessen Artikel zum Thema ich mich so aufrege. Mmpf.]