Tusch! (Fortsetzung)
Zwischenstand Summer Swap, 6.6.
- sven k.
- xwormwood
- ub
- kristof
- v.v.
- vasili
- emilybeat
- kasi
- innocentX 10.monolog 11.micha 12.kathleen 13.sabinche 14.jensscholz 15.robur 16.distel &iFlow (Gemeinschaftsprojekt) 17.foolosophy 18.ollitalk 19.ichichich 20.moolder 21.nivada
21 bisher. Puh! Ist das so korrekt? Fehlt noch jemand?
Tusch!
Es ist so weit: Hiermit rufe ich zum Summer Swap 2004 auf. Procedere:
- Verbindliche Anmeldung bis zum 11.6.04
- Umfang 10-14 Titel, Covergestaltung wäre schön
- Abwicklung über einen Postmaster (Kristof, willste wieder? Falls nicht, ist der Meister der Ivy willens, sagt er.)
- Finanzen/Versandkosten: 5-Euro-Schein in eine der CDs legen
- Postmasteradresse wird nach Anmeldeschluss an alle Teilnehmer per Mail versandt, also bitte mir - so ich die nicht schon kenne - eine E-Mail-Adresse mitteilen.
- Eingang der Swaps beim Postmaster bis spätestens 7.7.04
- Bitte leserlich Absenderadresse angeben beim Versenden, damit der Postmaster weiß, wohin er die Sammlungen schicken soll
- Anzahl der zu versendenden CD-Kopien: Teilnehmer - 1. Logisch, oder?
Sollte es mit den Terminen hier haken und sich deshalb jemand nicht beteiligen können/wollen, können wir hier besprechen, wie's sonst geht, so daß auch jeder mitmachen kann, der das möchte. Nochmal Tusch. Die Diskussion ist eröffnet. Ich hoffe auf rege Teilnahme - der Spring Swap war schon so eine tolle Sache!
Ach so: Und wer zusagt und dann kommentarlos aussteigt, darf nie wieder mitspielen. So! :)
Redundanz
Note to self: Lost in Translation, Fight Club & Donnie Darko endlich einmal ansehen.
[Edit: + Das geheime Fenster]
Für die nächsten drei Wochen vollkommen illusorisch - hier brennt der Boden. Danach aber, sakra!
Divergenz
Diese Merkwürdigkeit, daß du merkst, du mußt - wenn du das willst - dem Verfall deines Körpers entgegenarbeiten, während der Geist, während deine Fähigkeiten auf einem Hochpunkt sind; still rising. Wie nie. Irgendwo hat Mutter Natur einen Fehler gemacht...
Verkehrte Welt
oder: Totgesagte leben länger. Ein paar wenige Zahlen zum Standort Deutschland, die nachdenklich machen: hier.
Frühlingsgefühle
Meine Nachbarin und ich suchten heute den Praktiker-Gartenmarkt heim, im Hinterkopf so wichtige wundervolle Dinge, wie die Begrünung der Balkone. Ein Einfall, der offenbar den Großteil der Kölner Bevölkerung ebenfalls umtrieb. Jedenfalls ging es in jenem Laden zu wie auf dem Times Square an Sylvester.
Nun denn. Eile hatte wir nicht. Solche hätte auch der allgemeinen Unentschlossenheit sehr im Wege gestanden. Mmh. Was meinst du, diese oder eher die?? fragt sie mich, je links und rechts mühsam diverse Blütenpflanzen in der Balance haltend. Wir haben im Verlauf von zwei (sic!) Stunden den halben Laden umgeräumt, so oft wie wir eigentlich schon Ausgewähltes vom Wagen ins Regal zurücktrugen. Nichtsdesto war das ein großer Spaß, den wir dann leider vorzeitig beenden mußten, weil das Geschäft die Frechheit hatte auf der Einhaltung der Ladenschlußzeiten zu bestehen.
Wir luden also jede Menge an Flora ins Auto und machten uns auf den Heimweg. Dort den Wagen provisorisch abparken und erstmal ausladen. Als alles im Flur stand - bis auf den Kunststoffkorb mit den drei Blütenpflanzen, den ich zunächst neben dem Auto abgestellt hatte - unter den Augen von P. - und gleich noch holen würde, sagte P. Ich park eben den Wagen um. Und weg war sie, ehe ich noch etwas sagen konnte. Das nächste, was zu hören war - der geneigte Leser ahnt es - waren gotterbärmliche Knirsch-und-Krachgeräusche.
Der Meine und ich stürzten auf die Straße und fanden dort eine Menge gelb-blaue Plastiktrümmer und diverses Grünzeug, wild in der Gegend verstreut. P. indessen, völlig ungerührt, stieg 400 Meter weiter aus dem Auto.
Ja, natürlich hat sie meinen Pflanzenkorb überfahren. Die Pflanzen haben es unbeschadet überstanden. Für mein Altpapier allerdings muß ich mir nun einen neuen Aufbewahrungsort einfallen lassen.
Layout und Konzeption -
eine Prozessbeschreibung
Der Anfang ist immer die Diskrepanz: Die tatsächliche Wirkung, sowohl technisch als auch emotional, weicht von der vorgestellten ab. Dann den Kopf abschalten, das ist wichtig - die ersten Fragen kann man nur mit dem Bauch so beantworten, daß die Erhebung hinterher etwas taugt. Also emotional werden: Was geht mir denn an der Page so auf die Nerven? --- Zuviel, zu vollgestopft, kein echter Focus. Ich will freien Raum, einen Eindruck von Leichtigkeit und Klarheit.
Dann der Kopf: An der Grafik kann es nicht liegen; weiß, grau, eine Illustration, nichts Aufdringliches. - Also Layout. Immer noch zu wenig Weissraum. Und senkrechte Teilungslinien sind ohnehin des Teufels; nichts anderes als ein Eingeständnis Besser habe ich nicht vermocht, euch zu zeigen, daß hier ein neuer Bereich anfängt. Beschämend. - Von der Schriftart Tahoma kann ich auch weggehen, lang genug damit experimentiert. - Und wieviel an Information ist eigentlich verzichtbar? Gewollt ist doch ein Focus auf die Texte. - Gut, erstmal an die Raumaufteilung: Seitenkopf nicht so hoch, Raum linksseitig knapper einrichten. Kann ich machen, weil die Blogroll eine eigene Seite kriegen wird. Recently modified fliegt raus; an die Information kommt jeder mit einem einfachen Klick auf antville home. Die Hauptnavigation oben wird visuell mit Hilfe des Unterstrichs bis an die senkrechte gedachte Linie verlängert, die den Sitebar (Login, Kalender etc.) markiert. Damit erreicht man die Auflösung des "Kastengefühls", also ein Textkasten, ein Sidebarkasten, weil die Linie zwischen den beiden Bereiche visuell eine Brücke schlägt.
Dann Text auflockern. 19er Durchschuss ist zwar heftig, erhöht aber die Lesefreundlichkeit, und die Trebuchet verträgt es. Textbereich etwas schmaler einrichten um rechts Weissraum zu gewinnen. Aufpassen! Blocksatz soll bleiben, Bereich darf also nicht zu schmal werden, sonst gibt es häßliche Löcher im Text. Farbwelt. Hätte gern die Anmutung von Wasser, klar und kühl, frühlingshaft, aber nicht kalt. Mint, abgeschwächtes gold- bis sandfarben, bleu, altrosa, altweiß. Mint, zunächst. Dunkleren Bereich links etablieren, damit eine für sich stehende Illustration ihren eigenen Focus bekommt. Diese oben links so besetzen, daß sie eine kleine Brücke baut zwischen Kopf, Navigation und erster Datumszeile. Kopf reduzieren, weit reduzieren. Große Schrift, Satz gespreizt - viel Raum, bitte. Linkfarbe und Überschriften müssen abgedunkelt werden - das dunkle Mint des Illustrationsbereichs wirkt auf dem hellen Hintergrund wg. optischer Täuschung viel heller. Gut. So kann das erstmal bleiben. Wie und wo ich die neuen Themen - Photoseite, Bücher, Musik - verträglich unterbringe, kann ich mir noch überlegen. Blogroll dito. Allemal ist die Anmutung jetzt richtig. Und das alles beweglich genug, um meinem Bedürfnis nach Abwechslung weitehin Rechnung tragen zu können. Und meine Leser nicht zu nerven - Erkennbarkeit stimmt noch.
Sonntag
Durch den kühlen sonnigen Tag gehen und sich über die kugeligen Knospen der Pfingstrosen freuen und darüber, daß man wieder die Wahl hat zwischen tränenden Augen und der Sonnenbrille. Den Kaffee im Lieblingscafé viel zu stark finden und trotzdem einen zweiten bestellen. Mit großem Vergnügen die Frankfurter Sonntagszeitung lesen und vertrauliche Halbsätze mit dem Lieblingsmenschen tauschen. Sehen, daß der Kellner einen wiedererkennt und sich über darüber freut, daß wir schon wieder hier sitzen, freundliches Augenzwinkern inklusive. Heimgehen in der Abenddämmerung, dem Vogelzwitschern zuhören. An den Montagstermin denken und ihn gleich wieder vergessen. Nicht blind, nicht unwissend, nicht naiv. Mein Leben - und ich hab' nur eins davon.