BEYOND the void

no title

'und?' fragt er mich. was ich nun sagen könnte, wäre unfassbar leer. mein schweigen aber füllt die zwischenräume. macht sich verständlich in dem inbetween, ist fassbar fühlbar schweigend laut. Und macht uns alle satt.

to the core  2004 · 04:17  # ·  x  | 325 x gelesen pixel
 
 

 

Freund

26 Jahre. Zehn Jahre nicht gesehen. Die Frau in deinem Leben. Die Schwankungen in deiner Seele. Davongeschlichen. Vorsichtig. Leise. Mit der Zeit sank das unvermeidbare Vermissen auf den Grund, wurde dumpf und dunkel und still. Was blieb war das Warten. Knapp unterhalb des Bewußtseins. Selten wahrgenommen, wenn ein Wellenschlag einen kleinen Teil kurz über die Grenze hob.

Dann du. Die Freude schlug hoch in mir wie ein Feuerzeichen. Alles hat sich verändert. Nichts hat sich verändert. Dieses Glück. Du wieder in meinem Leben. Ein großes tiefes Schweigen. Eine Ruhe. Eine Dankbarkeit.

to the core  2004 · 01:06  # ·  x  | 339 x gelesen pixel
 
 

 

Advent

Das hier

ist sehr schön und macht warm.


Wer hat eigentlich diese unfassbaren Gummisternchen mit glühweinähnlichem Geschmack auf uns losgelassen? Warnung: Ganz gefährliches Suchtmittel! ;)
to the core  2004 · 23:38  # ·  x  | 394 x gelesen pixel
 
 

 

Vom Zauber

Am Ende wird der Ton giftiger, weil man nicht mehr damit beschäftigt ist, den anderen zu entdecken, oder gemeinsam neue Sphären zu durchqueren, sondern nur noch damit beschäftigt ist, den eigenen, immer kleiner werdenden Freiraum zu beschützen. Im Grunde ist die Liebe ein ewig andauerndes Rückzugsgefecht. Da gibt es weder einen Status Quo, noch einen Status quo ante über den verhandelt wird, sondern nur den Rückzug auf einen immer kleiner werdenden Raum, den man immer verbissener verteidigt. [...] Sie bleiben lieber in einander verbissen, als sich zu überlegen, wie es war als sie noch nicht zusammen waren. [...] Und der Zauber ist das wichtigste. Nichts ist schöner, als der Anblick einer Frau, schlafend, die sich in die Bettdecke gewickelt hat, ein Bein angewinkelt, das andere gestreckt, die Haare als fraktales Schauspiel über das Kissen geworfen, die dort liegt, als würde sie dahin gehören, als würde sie nie etwas anderes tun, als sei sie nur für diesen Augenblick geschaffen worden, für diesen einen Moment [...]




Das alles ist es und ist es nicht. Was bleibt ist der Moment, in dem die Bahn ganz unten ist. Kinetische Energie gleich Null. Stacheln in der Stimme, Gift in der Luft. Enttäuschung. Und dann passiert es: Die Erkenntnis zittert sich von Synapse zu Synapse - es ist keine Enttäuschung. Es ist Verzweiflung. Die nur existiert, weil man sich verdammt GENAU erinnert, wie es war als es nur gut war. Weil man zu frieren beginnt, wenn man sich ein Leben ohne den anderen vorstellt. An diesem Punkt bricht das Licht durch den Nebel. Die stacheldrahtige Lautstärke, der schnippische Unterton verlieren ihr Recht. Dort geht es weiter und nur dort. Das Werben kehrt zurück, diesmal nicht um das Geliebtwerden sondern um das Verstehen, das Denkfühlen, das Leben mit zwei Köpfen auf der Basis des Vertrauten. Auf der Basis gewachsenen Vertrauens. Dort hat auch der Zauber wieder eine Heimat. Und eine andere Farbe. Die Achterbahn hört nicht auf - stand sie je?? Der Zauber muß immer wieder neu gewirkt werden. Das ist schwer. Das ist gut. Das ist.
to the core  2004 · 23:37  # ·  x  | 1210 x gelesen pixel
 
 

 

Warnung

Passt doch bitte auf eure Füchse auf!

Mein Herz ist mit den Schutzlosen und mit den Empfindsamen. Meine Idee von der Zähmung, die ohne Verantwortung nicht funktioniert, ist - auf ein oder anderer Ebene - eine lebensgefährliche Idiotie.

Und doch sehr okay so. Jawohl.

to the core  2004 · 23:51  # ·  x  | 333 x gelesen pixel
 
 

 

Strahlend hell

ist das nun. Durchaus ungewöhnlich für November. Und mich denkt es an die vielen Planungen und Wünsche, die man aus Notwendigkeit vertagt. Ich hab' es nicht vergessen. Denke an den Frühling und bin noch immer neugierig auf Parkas lang geplantes Geschenk. Helft ihr mir planen? So auf den Mai?

to the core  2004 · 08:25  # ·  x  | 318 x gelesen pixel
 
 

 

Private Bemerkung

Meine Regieassistenz ist ein Ass! Wer braucht da noch einen Privatsekretär? Danke, Lieber.

to the core  2004 · 02:47  # ·  x  | 318 x gelesen pixel
 
 

 

Heeebeet

Was hab' ich den gehasst - Männer 'rauf und 'runter, binnen kürzester Zeit der Überdruss hoch Vier. Banalität, Flachsinn, enervierend bis zum frustrierten Schrei.
Irgendwann kam das in Bewegung. Mag so um '92 gewesen sein. Und entdecke nun, Jahr um Jahr, die alten Sachen. Von der Stimme mag man immer noch halten, was man will. Die Texte sind etwas anderes. Rettungsleinen. Fremdvertraute Ausdrucksform. Hilfe aus dem Nichts. Mag sein, ich bin nun endlich alt genug um zu verstehen, was ich höre. Und mag nur noch danken. [Auslöser: Chaos/Grönland 1993, Text in den Kommentaren]

to the core  2004 · 03:29  # ·  x  | 327 x gelesen pixel