Formeller Antrag
auf die Aufnahme in den Verein zur Rettung des »anderthalb« darf hiermit als gestellt betrachtet werden.
[Verarmung macht unglücklich. Auch die der Sprache.]
Scherzfrage
Hat jemand ein Web-Projekt etwa im Umfang von 20-, 30-Tausend zu vergeben? Ich möchte umziehen, die Altwohnung renovieren (lassen), neue Wohnung in Berlin anmieten, und noch so'n paar Dinge.
[file under Luxusprobleme]
Dosenwitz
Es ist wirklich nicht zu fassen. Und das mir! Da nimmt man, weil lichtabhängig und depressionsanfällig, jedenfalls in den Wintermonaten, Johanniskraut. Seit Oktober. Dann fällt einem ein, daß man nach vier Monaten vielleicht doch den Waschzettel einmal lesen könnte. Und da steht dann:...wurde in Einzelfällen eine Wirkungsabschwächung anderer Arzneimittel, z.B. blablabla... oraler Kontrazeptiva beobachtet. Oh. Oha. Ohweia.
Fabulös. Fein, daß ich das auch noch mitkriege. Werde wohl am Montag mit meiner Gynäkologin konferieren.
Layout - reden Sie mit
Hier würde ich gern die Kommentare zu meinen Layouts versammelt sehen. Damit alle und jeder davon erlöst sind alle naselang o.t. irgendwohin zu schreiben.
Da ich ständig an den Dingern herumspiele, wäre es sehr nett, wenn aus den Texten hervorginge, von welchem gerade die Rede ist.
Auf angeregte Diskussionen...
Wie immer, die Ihre. Kathleen
CQ*
Hej. - - - Ja, habe ich mir schon gedacht.
Eines dieser seltenen Telefonate, die einfach passen. Das innere Kopfschütteln. Über das Vertrauen. Über die (illusionäre?) Nähe. Über die Dichte, die jenseits der Illusion ist. Über den fühlbaren Wunsch nach Verstehen. Über die wilden kleinen Dinge zwischen den Zeilen. Über die Wahl zuzuhören. Über die Million unterschiedlicher Sichtweisen. Über die Möglichkeit sich trotz alldem jederzeit fulminant auf die Fresse legen zu können. Und über den Mut dazu. Über einen Tellerrand, der in so viele Pixel unterteilt ist, daß er aufhört als Rand erkennbar zu sein. - Sind wir nicht alle ein bißchen Bluna? - Oh doch, das sind wir. Und diese Erkenntnis ist gleichermaßen beängstigend wie tröstlich. In der Konzentration - vorhin - auf ein einziges Geschöpf, am anderen Ende der Leitung, wird oft genug um so deutlicher, daß es sie doch gibt, die Conditio Humana. Und manchmal gibt dir das den Glauben an eine Fantastillion von Gedanken und Gefühlen zurück, die du gerade befürchtet hattest auf den Müllhaufen der nutzlosen - im Gegensatz zu den nützlichen - Sentimentalitäten werfen zu müssen. Ihr seid alle bekloppt da draußen. Und ich mag euch sehr dafür. Auch jene unter euch, denen hassen noch nicht zu nutzlos und/oder anstrengend ist. [Bevor einer fragt: Ich kann das noch. Und tue es auch. Allerdings habe ich gelernt bis 100 zu zählen. Vorher. Für Vieles lohnt es sich dann nicht mehr...]
[*CQ=Begriff aus dem CB-Funk:"An Alle"]
Weil ich Spass daran habe:
Für die Neugierigen: Im Hintergrund läuft Faithless - Crazy English Summer Nein, ich gewöhne mir das nicht an. Bin nur ein Kind mit neuem Spielzeug.
Lesungen, Variante B
Stimme ergreifen, sagt herr kid. Hier läuft eine Welle durchs Netz, die mir sehr gefällt. Da möchte ich anlegen. Somit in aller Bescheidenheit hier zu hören: Kathleen liest Mykoplasma. (1.273kb mp3)
Edit: Man möge mir die Bitrate verzeihen. Wenigstens geht's schnell. Nochmal edit: Hätte gern den Text verlinkt, allein - Permalinks zu Einzeltexten nicht vorhanden. Der Text ist vom 7.9. und natürlich bei Mykoplasma zu finden
point of view
Noch 53 Tage bis zur Sonnenwende. Täglich einen Tropfen mehr Licht, von da an.
Allegorien, Metaphern und andere Tiere
Nach viel zu langer Zeit - relativ zum Planungshorizont - und nach viel zu viel Kraft - relativ zu meinem kaputten Rücken - sitze ich nunmehr im 'neuen' Büro. Und wundere mich über die Langsamkeit, in der Mensch dazulernt. In einer tendenziell lichtlosen Hochparterrewohnung atmen nicht sehr große Räume plötzlich Helligkeit und Weite. Dabei sind im Wesentlichen zwei Spiele gespielt worden: Reduktion (!) und 'dieselben Möbel an anderem Ort'. So langsam, so langsam. Daß einem die Liebe zu den Erinnerungsstücken immer wieder Streiche spielt - vier gute Bilder in einem kleinen Raum sind fast immer zuviel - es sei denn, die Dichte ist Programm. Dafür allerdings muß man wieder viel mehr Bilder haben... Mein Architektenvater hätte mich geschlagen. Mit Recht. Ich spürte das wohl; es dauerte nicht lange, bis ich fühlte, daß etwas nicht stimmte. Es dauerte sehr lange, bis ich ahnte, was es war. Paps, du bist schon angekommen, nur etwas später ;)
Wie oft mag uns das im Leben so gehen, daß wir furchtbar spät umsetzen können, was wir eigentlich schon wussten. - Ich kann nur jedem raten seine Behausung - und vielleicht nicht nur diese - spätestens alle zwei Jahre einer kritischen Betrachtung zu unterziehen...