BEYOND the void
15/
06

Migräne

Merde alors! Warum eigentlich immer vor Wochenenden?

at sixes and sevens  2007 · 12:14  # ·  x  | 498 x gelesen pixel
 
 

 

14/
06

friends, folks, colleagues,

hat da draußen gerade jemand gerade Bedarf an einem guten Mediengestalter, Schwerpunkt Web bzw. an einem guten Allrounder? Das dickere Ding, an dem ich gerade sitze, hat lange Pausen - und nichts ist öder als berufliches Standby und das Warten auf den nächsten Schritt. Da könnte man schön ein oder anderes kleines oder mittleres Projekt dazwischenpacken.

[Schnelligkeit ist Trumpf. Wann immer ich sowas laut gesagt habe, kam ein plötzlicher Schwung Arbeit aus unerwarteter Ecke und ich nicht mehr zum Schlafen. Kismet ist komisch.]

down by the boondocks  2007 · 16:45  # ·  x  | 1416 x gelesen pixel
 
 

 

!

Go by what you can see for yourself. Not by what you think or have been told. Remember that only you are in a position to see how it is where you are. You are the sole authority on what it's like being you.

 

[Quelle]
sense of mission  2007 · 13:16  # ·  x  | 756 x gelesen pixel
 
 

 

13/
06

flickr

Es wird Zeit den Hintern zu heben. Zum Beispiel hier.

way beyond  2007 · 16:44  # ·  x  | 781 x gelesen pixel
 
 

 

african ocean II

36 Grad Celsius, Luftfeuchtigkeit 98 Prozent, das Licht so grell, daß es die Farben fraß. Was die Augen sahen, war nur noch in Abstufungen pastellig. Der indische Ozean leckte sanft und friedlich an die überhitzte Küste, und spielte Mittelmeer. Ein Traum von einem Tag. B. schlief friedlich, den großen Strohhut auf dem Kopf. Ich tippte ihn kurz an 'Ich gehe schwimmen.' Er nickte schläfrig, murmelt 'Pass auf, ja?' und schloß die Augen wieder.

Das Wasser war herrlich. Im ersten Moment an der aufgeheizten Haut fast unerträglich kalt, dann einfach eine Wiege aus Kühle und Sanftheit. Ich legte mich in diese Schwingung, die Arme hinter dem Kopf, und ließ mir die Sonne auf den Bauch scheinen. Unklug. Das nachdrückliche Zupfen an meinem Knöchel warnte mich nicht, ich bemerkte es kaum. Als ich endlich begriff, was es damit für eine Bewandtnis habe, war es zu spät. Das war mir augenblicklich klar. Tags zuvor hatten wir noch mit dem großen Surfboard zwei Schwimmer aus dem Wasser geholt, die sich der Gefahr in der sie sich befanden, nicht bewußt waren. Jetzt wußte ich - da hat sie mich, diese verfluchte Unterströmung. Freiwillig wird sie mich nicht ziehen lassen. Vorsichtig drehte ich den Körper im Wasser, alle Hautsensoren auf Input, fühlte der Strömung nach. Nicht gut, gar nicht gut. Sog. Heftiger. Ich spannte die Muskeln und zog eine Reihe von harten Kraulzügen in die Richtung, in der ich eine Abschwächung der Strömung vermutete. Das Ergebnis gleich Null. Mit dem Durchsickern dieser Erkenntnis verschwand ich - in meinem Kopf nur noch kreischende Stimmen, die in unverständlichem Idiom meinen nahenden Tod bekanntgaben. Die längsten Minuten meines Lebens; wieviele es waren, werde ich nie wissen. Ich werde auch nie erfahren welcher Teil meines Ichs die Kraft aufbrachte aus brüllender Panik heraus mein Hirn wieder einzuschalten. Doch es geschah. Spät. Ich war schon sehr erschöpft. Der rettende Strand in geradezu lächerlich geringer Sichtweite. Unerreichbar. Mein zum Notsignal hochgereckter Arm wurde nicht gesehen, Rufe tragen nicht in der Brandung. Die Kraft fast dahin, ließ ich mich ziehen, wissend, daß es mich aufs offene Meer ziehen würde. Beobachtete ein Stück Treibholz um die Strömung auszulesen. Weit ging das. Lange. Sicher zwanzig Minuten. Die winzige Landzunge, meine einzige Chance, war zu sehen. Und so unerreichbar wie der Strand. Eine Quersee brach in die Unterströmung ... jetzt oder nie. Ich warf mich hinein. Einige dutzend Meter Versatz. Fühlte den Sog schwächer werden und kraulte wie eine Wahnsinnige - tangential abschwimmen die letzte Chance, die Felsen die einzige Möglichkeit. Mein Körper ein kleiner Korken mit eigenem Willen. Es gelang. Leidlich. Der nächste Schwung warf mich an die Steine, ich warf den Kopf zurück, krallte die Hände in Stein und Muschelkalk, mit letzten Kräften. Bewegen. Jetzt! Die abgehende Welle würde mich von den Steinen saugen wie nichts. Irgendwie glückte es die Wasserlinie unter mir zu lassen. Knapp. Ich fiel ächzend in eine Sandmulde. Danach weiß ich nichts mehr. Die Welt kam sehr langsam zurück. Ich ließ mir Zeit. Über die Landzunge schwankend kehrte ich schließlich an den Strand zurück. Da kamen sie angerannt, die Freunde. Ach, ihr Lieben, das wäre nun zu spät gewesen. Hände und Füße von den Seepocken auf den Felsen blutig geschnitten, zwei angebrochene Rippen, Schürfwunden, blaue Flecken. Ich lebte.

B. schlief.

Hole ich mir heute diese Bilder zurück, fürchte ich nicht mehr Tod noch Teufel. Und erinnere mich gut: die Panik ist der Feind.

you are on par  2007 · 02:53  # ·  x  | 467 x gelesen pixel
 
 

 

12/
06

Der Staat, die Exekutive und die Machtlosigkeit

Daß hier niemals Ruhe einkehrt vor vier Uhr morgens. Nichtmal die Ruhe, die es zum Schlafen braucht. Die Ruhe, unter der man arbeiten kann, würde mir völlig reichen.

Aufgewachsen zwischen einer Waagenfabrik, einer Panzerstraße (Nachttransporte) und einem Hubschrauberlandeplatz, bin ich relativ Lärmresistent. Was hier aber abgeht, bringt mich einfach um.

Werde über eine Wasserbombenreihenherstellung nachdenken und meine Wurftechniken bei weitem perfektionieren müssen.


Edit von 3:01h: Besuch vom Zweierteam der Kontaktbereichsbeamten. Quintessenz der in recht überheblichem Ton gehaltenen Vorlesung: Das ist eben so in Friedrichshain. Da können wir nichts dran ändern. Wer nachts vor vier Uhr schlafen will, zieht nicht hierher. Das ist eben das Friedrichshainer Pack. (Wir haben sie gefragt, ob wir diesen Ausdruck zitieren dürfen. Es kam nichtmal eine Rückfrage, wo. Nur ein Abnicken.) Was ist das denn, bitte, für eine Nummer? Da kommt die Ordnungsmacht und erklärt sich zum einen für machtlos, zum anderen für handlungsunfähig qua der normativen Kraft des Faktischen? Ich fass es kaum ... Man riet uns wegzuziehen.

Mit anderen Worten: Dieser Staat sieht sich außerstande gültigem Gesetz Geltung zu verschaffen? Oder wie soll ich das nun verstehen? Für mich ist das ein Skandal ... Da steht hier die Polizei und läßt sich - von wiederholten Anrufen genervt - zum Eingeständnis vollkommener Ohnmacht hinreißen, was ihren Job angeht? Aber auf G8 Hundertschaften aufbieten ... [comment deleted for security reasons].

Anbei der entsprechende Gesetzestext, zur Kontrastgebung: § 117 Unzulässiger Lärm

(1) Ordnungswidrig handelt, wer ohne berechtigten Anlaß oder in einem unzulässigen oder nach den Umständen vermeidbaren Ausmaß Lärm erregt, der geeignet ist, die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft erheblich zu belästigen oder die Gesundheit eines anderen zu schädigen.

(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu fünftausend Euro geahndet werden, wenn die Handlung nicht nach anderen Vorschriften geahndet werden kann. [Quelle: Bundesministerium der Justiz. Um drei Ecken. Deren Site ist kaum durchsuchbar.]

at sixes and sevens  2007 · 02:39  # ·  x  | 543 x gelesen pixel
 
 

 

08/
06

Reziprok proportional

Man denke, etwas sei höllisch problematisch und werde einem jede Menge Stress bereiten, und es erweist sich in neun von zehn Fällen als absolut lässige Angelegenheit. Man denke Ach, lässig. Schaff ich mit links. und kann ziemlich sicher sein sich unverhofft im Vorhof von Mittelhölle wiederzufinden.

Immer wieder eine Offenbarung. Was fehlt, ist eine Photoshopfunktion im wirklichen Leben: Bitte horizontal spiegeln.

Oder so.

at sixes and sevens  2007 · 00:01  # ·  x  | 412 x gelesen pixel
 
 

 

07/
06

Klug

Wer gegen seine Natur arbeitet, wird erleben, daß seine Natur beginnt gegen ihn zu arbeiten. sagt der Mann, so im Nebenher.

Manchmal ist der Mann erschreckend weise. Sage ich.

love and all that stuff  2007 · 01:25  # ·  x  | 490 x gelesen pixel
 
 

 

Nächste Seite