MI (most important)
Die wichtigste - oft auch die schönste - Sache auf der Welt: kurze, unmittelbare Informationswege. Man wundert sich immer wieder, wieviel sich bewegen läßt, wenn man einander nur im wirklich kurzen Takt auf dem Laufenden halten kann. Sich abgleicht.
Auch ein Segen in diesem Zusammenhang: Die 'beschäftigt' - Setzung in Skype - infotickern soviel wie nötig, und der andere kann in Ruhe reagieren, wann er Zeit hat, weil nicht dauernd Fenster aufpoppen.
Das beste Instrument nach wie vor: Das gute alte Telefon. Keine Mail, keine Tickerzeile ist so nah und so gepackt mit Information wie ein Gespräch. Nur face-to-face ist noch besser.
Ökobilanz
In Referenz auf Anke das Folgende:
A. Ökologischer Gutmensch
- Von A nach B: Ich gehe viel zu Fuß, fahre ansonsten mit dem Rad, fahre überhaupt wenig weite Strecken, wenn doch, dann mit der Bahn, und fliege noch viel seltener.
- Ernährung: Ich achte sehr darauf, was ich esse, ergo auch darauf, was ich kaufe. Gemüse saisonal und wenn möglich aus der Region und frisch, gerne auch TK - wegen der Vitamine - und dann auch mit Blick auf die Region und die Saison. Erdbeeren im November finde ich persönlich pervers.
- Licht und Elektrokram: Wo ich gerade nicht bin, ist auch kein Licht. Zwar ist meine Bude eine Leuchtenausstellung, aber nur deshalb, weil sich mit Licht Räume und Stimmungen schaffen lassen. Meint: Alle gleichzeitig an? - No way! Energiesparleuchten allerdings kommen mir nicht in den Laden. Die gehen auf die Augen und auf die Stimmung erst recht. Bei mir gibt es keine Geräte, die über Nacht im Standby bleiben. Wenn mal der Rechner durchläuft, dann für den Fullscan nach Viren etc.
- Benziner, Feinstaub et al.: Ich 'abe gar keine 'Auto.
- Großgeräte: Kühlschrank, Waschmaschine, Microwelle etc. habe ich alle, aber auch alle auch im Hinblick auf deren Energieverbrauch angeschafft. Und werde das weiterhin so halten.
- Recycling: Ich trenne meinen Müll. Im Wesentlichen. Weiteres unter Punkt B.
- Gerätenutzung: Bei mir laufen keine halbvollen Waschmaschinen, und die Trocknerfunktion nutze ich zweimal im Jahr - wenn's hoch kommt.
- Wasser: Unter-fließendem-Wasser-Spüler sind mir ein Gräuel, mein wichtigstes Küchengerät ist mein Wasserkocher. Mit dessen Hilfe geht viel fast ohne den Energiefresser E-Herd, man muß nur wissen wie. Meine Dusche hat einen Begrenzer, Menschen, die sich duschend rasieren, haben in my humble opinon den Schuß nicht gehört.
- Personal bzw. dessen Energiebilanz: Ich habe keine Putzfrau oder sonstige Helfer. Selbst ist die Frau.
- Papier: Ich spiele voll mit. Wenig drucken, Überschüsse in den Papiercontainer.
B. Ökologisches Schwein
- Kleidung: Ich interessiere mich nicht die Bohne für Herstellungsort, -prozess, -weise, wenn ich Klamotten kaufe.
- Altglas: Die wildgewordene Idotie um das Glasrecycling ist mir bekannt, da sind ergo öfter fünfe grade. (Die in der BRD anglieferten Mengen überschreiten die Kapazitäten der entsprechenden Anlagen bei weitem)
- Reisen: Wenn ich einmal in hundert Jahre wohinauchimmer fliegen will, ist mir die Co2-Bilanz vollkommen schnuppe.
- Wärme: Ich friere extrem schnell. Mein Heizverhalten ist ergo unter aller Sau. Wenn ich hier stundenlang stationär vor dem Computer hocke, brauche ich 21 Grad plus ein paar Zehntel. Und die hole ich mir auch ab.
time waits for no one
5 Jahre auf, unter, in, mit, an Antville. Lieben Dank an alle Getreuen, an die Admins sowieso.
[Edit: Es sind vier, sagte man mir gerade. Ich glaub das einfach mal.] [Nochmal Edit: Erster Eintrag 22-10-2002 - es sind sind 5 Jahre.] [Edit drei: Hier.] [Edit vier: Ohnehin im Grunde herzlich egal ob vier oder fünf Jahre. Gefühlt sind's eh eher acht bis zehn. I'm a dinosaur. Und nu' is' gut - mit den Edits und sowieso.]
Insomnia VII
Nächtliche Gespräche. Man legt sich auf Stimmen, auf Untertöne. So viel Dankbarkeit im Erkennen, im Zuhausesein. Ich höre dich lachen und fühle, daß ich dich viel zu selten lachen hörte, in letzter Zeit. Meine Hände fahren durch deine wilde Krause und es macht fast nichts, daß ich das gerade nicht realiter tun kann. Meine Haut kann es dennoch fühlen. Ich sehe dich nicht, und sehe doch die steile Falte auf deiner Stirn, sehe, wie du dir in die Haare greifst und mit Daumen und Zeigefinger über deiner Nasenwurzel Minimassagen durchführst. Und ich sehe dich denken und fühlen und höre kein Wort davon. So wie du kein Wort davon hörst, daß ich dich heil durch diese Nacht bringen möchte. Und nicht nur durch diese. Nicht immer gut für mich. Mehr bei dir als bei mir. Ob du das fühlen kannst, obwohl ich es nicht auszusprechen vermag? Wie ungeschickt ich bin. Da ist ein Unterschied zwischen Forderung und Wunsch. Der liegt beim Rezipienten und heißt Zutrauen mit Vornamen. Hier hast du das meine, verfahre damit, wie du denkst. Die Liebe ist nicht nur ein seltsames Spiel. Gibt es Drachen in Westfalen? Ich denke an mein Silber über deinem Herzen. Unser Silber. Dein Silber. Transformatoren. Vorfreude. Nein. Nicht 'vor Freude'. Freude. Es ist gut, daß es uns gibt.
Eine Geste, die ich immer liebte: Jemand zündet ohne ein Wort zwei Zigaretten an und reicht eine davon an den anderen weiter.
Schnitzeljagd
Da schickt mir jemand Referrer mit Absicht, in Reihenfolge, wie einen roten Faden. Fragt sich nur warum ...
Gib dir 'nen Ruck und red' Klartext, stranger!
compiled on purpose
Confined to sex, we pressed against The limits of the sea: I saw there were no oceans left For scavengers like me. I made it to the forward deck. I blessed our remnant fleet – And then consented to be wrecked, A Thousand Kisses Deep.
And sometimes when the night is slow, The wretched and the meek, We gather up our hearts and go, A Thousand Kisses Deep.
The ponies run, the girls are young, The odds are there to beat . . .
[L.Cohen]
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